INTERNATIONAL SUMMER FESTIVAL 2024
Von 4. bis 6. Juli 2024 findet – wieder im Gartenbereich des Wiener Metropol – mein viertes INTERNATIONAL OPEN AIR SUMMER FESTIVAL of THE STORY OF JAZZ statt. Heuer lautet das Motto: „Portraits of the Lioness ELLA FITZGERALD“. Das Jazz-Festival rundet damit die in der Saison 2023/24 gespielten „Portraits of the Lions Duke Ellington, Miles Davis, Milt Jackson & John Coltrane“ mit der Lebensgeschichte der „First Lady of Song“ ab. An 3 Spieltagen werden 3 international tätige Vokalistinnen 3 musikalische Porträts der „Queen of Jazz“ zeichnen und dabei 3 Lebensabschnitte von Ella Fitzgerald beleuchten. Ein Dutzend handverlesener Instrumentalisten aus aller Welt werden unter meiner Leitung in die Rollen von „Ella’s Fellas“ schlüpfen und in unterschiedlichen Zusammensetzungen – vom Solo-Gitarristen bis zur Mini-Bigband – die Sängerinnen mit „Mellow Tones“ und „Fascinating Rhythms“ orchestral unterstützen und sich natürlich auch selbst als Solisten zeigen.
Das bewährte Konzept der Jahre 2021, 2022 und 2023 führe ich weiter. Auch 2024 heißt es: wie einst in Newport, Nizza und Montreux! Mit großen Namen, aufstrebenden Newcomern und impulsiven Sessions. Mit erlesenen Gästen aus aller Welt rund um das Kurt Prohaska Trio. Vokal und instrumental. Dazu Great Food & Cool Drinks. 3 Abende lang: Portraits of the Lioness Ella Fitzgerald, the First Lady of Song @ Metropol!
Musicians Announced
Haris Cicic (CRO) – guitar
Haris Cicic war eines der neuen jungen Gesichter beim INTERNATIONAL OPEN AIR SUMMER FESTIVAL 2023. Er präsentierte und repräsentiert ein Instrument, das bei THE STORY OF JAZZ zuvor noch nie verteten war: die Akustik-Gitarre. Geboren in Zagreb, Kroatien, hat Haris Cicic mit 8 Jahren angefangen, Gitarre zu spielen. Nach seiner Matura zieht er nach Wien, um hier Musik zu studieren. Auf der Jazz-Abteilung der MUK (Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien) macht er seinen Bachelor, an der KUG (Kunst Uni) in Graz seinen Master, dann noch ein Musikpädagogik-Diplom am JAM MUSIC LAB in Wien. Er unterrichtet seit mehreren Jahren in Wien und tritt bei (überwiegend Jazz-)Konzerten auf. Mit seinem ebenso virtuosen wie feinfühlige Gitarrenspiel wird er rasch zum begehrten Begleiter und Solisten, unter anderem im Wiener Jazz & Music Club Porgy & Bess oder im Schauspielhaus Graz.
Haris Cicic wird am dritten und letzten Tag des heurigen Jazz-Festivals zuerst die alleinige Begleitung der Sängerin Bettina Krenosz übernehmen und dabei mit ihr gemeinsam das legendäre Duo Ella Fitzgerald & Joe Pass Revue passieren lassen. Klar, dass er sich im Rahmen etwas größerer Ensembles auch solistisch als einer von Ella’s Fellas deklarieren wird. Zu guter Letzt wird Haris Cicic zum unverzichtbaren Sound Creator, sobald die Vokalistin des Abends ein großes Orchester braucht, um „Ella sings the Antonio Carlos Jobim Songbook“ zu zitieren.
Miloš Čolović (SRB) – double bass
Miloš Čolović (geboren 1998) zählt zu den aufstrebendsten Jazz-Musikern Europas und hat sich trotz seiner Jugend sowohl in seiner Heimat Serbien als auch im Rahmen seiner Studien in Österreich und darüber hinaus auch international bereits einen Namen gemacht. In Belgrad gehörte Miloš bis 2017 der Serbian Radio-Television Big Band an und leitet dort aktuell ein Trio, das seine Originalkompositionen und Arrangements spielt. Er war bereits auf vielen Festivals und in namhaften Jazzclubs in Serbien, Österreich, Israel, der Tschechischen Republik, der Slowakei, Deutschland, Rumänien, Slowenien, Mazedonien und Kroatien zu hören, unter anderem mit großen Namen wie Dena DeRose, Stjepko Gut, Jim Rotondi, Jim Snidero, Jure Pukl, Renato Chicco, Adam Nussbaum, Howard Curtis, Mario Gonzi und Vladimir Kostadinovic, von denen einige auch bei THE STORY OF JAZZ gut bekannt sind. Miloš Čolović wird die Sängerinnen Robin Henn und Lady Lili Mae mit seinem ebenso modernen wie tief in der Tradition verwurzelten Bass-Spiel begleiten und insbesondere auf die fundamentale Rolle Ray Brown’s, Ella Fitzgerald’s zweitem Ehemann und lebenslangem Weggefährten, eingehen.
Howard Curtis (USA) – drums
Der Afro-Amerikaner Howard Curtis gehört de facto zu den Stammgästen bei den INTERNATIONAL OPEN AIR SUMMER FESTIVALs der STORY OF JAZZ, begeisterte schon 2022 und 2023 und wird auch heuer wieder seine ganze rhythmische Schaffenskraft in den Dienst der Sache stellen. In seiner mehr als 30-jährige Karriere als Drummer, Perkussionist und Dozent hat Howard Curtis mit Stars wie Dave Liebman, Bob Mintzer, Joe Locke, Barry Harris, John Abercrombie, Jimmy Heath, Lionel Hampton und Kirk Lightsey gearbeitet und ist auf Jazz- und Musik-Festivals in aller Welt aufgetreten, inklusive Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Kroatien, Russland, der Schweiz, der Slowakei, Slowenien, der Türkei – und eben auch Österreich. Howard Curtis wird zum Festival-Finale am Schlagzeug sitzen, wenn die Sängerin Bettina Krenosz Ella Fitzgerald’s 1970er- und 80er-Jahre reflektieren wird.
Navid Djawadi (IRN/AUT) – double bass
Navid Djawadi zählt zu den Top-Bassisten, die ich als Pianist, Bandleader und musikalischer Leiter kennenlernen durfte. Bei THE STORY OF JAZZ ist er seit ihren ersten Jahren – nur leider viel zu selten – dabei und auch im Kurt Prohaska Trio und im Pros & Cons Jazztrio zählt er zu meinen Favoriten. Beim ersten INTERNATIONAL OPEN AIR SUMMER FESTIVAL 2021 war Navid eine große Stütze in der Zusammenarbeit mit dem aus den USA kommenden Tenorsaxophonisten Heath Jones, auf den er auch heuer wieder treffen wird. Als Kind war Navid musikalisch geprägt durch Rock- & Pop-Klassiker, bis er dann später zum Jazz und zur Improvisation fand und in Bass-Größen wie Gina Schwarz, Albert Kreuzer und dem kolumbianischen Virtuosen Juan-Garcia Herreros die besten Lehrenden fand. Er arbeitete mit so unterschiedlichen Künstlern wie Lorenzo Ferrero und Michael Bublé sowie heimischen und internationalen Kunstschaffenden wie Heinz v. Hermann, Andy Middleton, Caspar Richter und Marika Lichter. Seit 2014 ist Navid Djawadi als freischaffender Musiker in den Bereichen Jazz, World-Music und Musiktheater tätig. Beim heurigen Jazz-Festival wird Navid für die Sängerin Bettina Krenosz einen Klangteppich von Swing bis Rock ausrollen.
Karel Eriksson (SWE) – trombone
Karel Eriksson ist ein Newcomer beim INTERNATIONAL OPEN AIR SUMMER FESTIVAL, aber nicht bei THE STORY OF JAZZ: hier hat er sich im Kapitel „Duke’s Place“ sowohl als Interpret als auch als Arrangeur bestens in das Gesamtgeschehen integriert. Karel Eriksson strammt aus Estland. Von 2004 bis 2007 studierte er Posaune an der Södra Latins Music Academy in Stockholm, zog dann für weitere Jazzstudien nach Prag und landete 2009 an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz, wo er 2014 sein Studium bei Ed Neumeister, meinem Stargast beim INTERNATIONAL OPEN AIR SUMMER FESTIVAL 2023, mit Auszeichnung abschloss. Karel ist unter anderem schon mit Weltstars wie Dave Liebman, Ed Partyka, Curtis Fuller, Jimmy Cobb, Stjepko Gut, Luis Bonilla, Don Menza und Matthias Rüegg aufgetreten, hat bei internationalen Jazz-Festivals in Brasilien, Deutschland, Schweden, Spanien und Tschechien gespielt und erhielt bereits mehrere internationale Auszeichnungen für seine Solo-Leistungen und seine Band-Arbeit.
Zusammen mit Jordi Roviró (Trompete), Julian Moore (Altsaxophon) und Heath Jones (Tenorsaxophon) wird Karel Eriksson für die Sängerin Lady Lili Mae den Sound einer Mini-Bigband kreieren, die (unter anderem) an die großen Hollywood-Orchester von Billy May und Nelson Riddle erinnert.
Robin Henn (NGA/GER) – vocals
Robin Henn feiert ihr großes Bühnen-Debüt beim INTERNATIONAL OPEN AIR SUMMER FESTIVAL 2024 der STORY OF JAZZ! Sie ist kaum älter als Ella Fitzgerald es war, als sie ihre ersten Auftritte und Einspielungen mit dem Chick Webb Orchestra absolvierte. Und sie kann mit ihrer Ausdruckskraft, melodischer und rhythmischer Präzision, tiefem Blues-Feeling und bezauberndem Scat-Gesang absolut mithalten. Robin Henn kommt aus Deutschland und hat zur Hälfte nigerianische Wurzeln. Sie studiert am Jazz-Institut der Münchner Hochschule für Musik und Theater bei niemand Geringerer als Carole Alston und wurde mir von dieser wärmstens ans Herz gelegt.
Ihr Abitur hat Robin 2022 an einem musischen Gymnasium gemacht, wo sie neun Jahre lang klassischen Gitarre-Unterricht genossen hat. Während ihrer gesamten Schulzeit hat Robin immer gesungen, ist dann irgendwann beim Jazz gelandet und hat begonnen, an Jam Sessions und in einer Bigband von Hobbymusikern mitzuwirken. Momentan ist die junge Künstlerin sehr damit beschäftigt, ihren persönlichen Stil zu finden und zu sehen, in welche Richtung sie sich weiterentwickeln möchte. Vielleicht gibt es bei den „Portraits of the Lioness ELLA FITZGERALD“, für die Robin Henn den Premierentag – Ella’s 1930s & 40s“ – bestreitet, einen Fingerzeig für sie …
Heath Jones (USA) – tenor saxophone
Heath Jones ist Professor of Music an der Oklahoma Christian University und ein mitreißender, hochenergetischer Tenorsaxophonist. Er unterrichtet in den Fächern Jazzstudien, Weltmusik und Musiktechnologie und hat Meisterkurse, Vorträge und Auftritte in China, Japan, Australien, Russland, Neuseeland und Europa gegeben. Als äußerst aktiver und vielseitiger Künstler im Raum Oklahoma City trat Heath Jones mit The Temptations, The Four Tops, Leslie Gore, Jim Neighbors, Natalie Cole, Frankie Avalon und anderen Roadshow-Künstlern auf. Heath hat seinen festen Platz bei den Oklahoma City Philharmonikern und im Oklahoma City Jazzorchester und ist auf folgenden Alben zu hören: Lookin’ Back, Live and Learn, B3 Paradigma und Nice and Easy.
Bei einer Studienreise nach Wien stieß Heath 2016 mehr oder minder zufällig auf THE STORY OF JAZZ und wirkte dabei zuerst als einmaliger Gaststar und in weiterer Folge (zusammen mit seinen Studenten) bei speziellen auf das Saxophon zugeschnittenen Kapiteln wie zum Beispiel „Blue Bossa“ mit. Im Jahr 2018 war er unter dem Motto „Just Friends“ hochwillkommener Gast beim „Hank Jones Centennial“ zu Ehren seines Namenskollegen und meines Freundes, Lehrers und Mentors Hank Jones, um dann wieder 2021 nach Wien zu kommen und mit zwei Stundenten das erste INTERNATIONAL OPEN AIR SUMMER FESTIVAL der STORY OF JAZZ maßgeblich zu gestalten.
Heuer wird der grandiose Tenorist als Begleitmusiker der Sängerin Lady Mili Mae die historischen Orchester der West Coast, etwa die von Buddy Bregman, Billy May und Nelson Riddle, wieder auferstehen lassen und als Solist Jazz-Legenden wie Ben Webster, Eddie „Lockjaw“ Davis, Lester Young oder Stan Getz die Ehre erweisen. In den Bands rund um die Sängerin Bettina Krenosz wird Heath Jones sein Faible für die Romantik lateinamerikanischer Songs zeigen und insbesondere Zoot Sims, einen von „Ella’s Fellas“, zitieren.
Lukas Knöfler (AUT) – drums
Lukas Knöfler ist einer der renommiertesten Schlagzeuger Österreichs mit einem Arbeitsgebiet, das sich über Europa, Asien und Amerika erstreckt und ein selten breites musikalisches Spektrum abdeckt. Im Bereich Jazz und Mainstream fallen Partnerschaften mit Mark Murphy, Ed Neumeister, Wolfgang & Christian Muthspiel, Red Holloway, Jay Clayton, der Jazz Big Band Graz, Harri Stojka, Karlheinz Miklin und Karl Ratzer besonders auf. Im Bereich zeitgenössischer, improvisierter und elektronischer Musik sind es u.a. Eliott Sharp, Wayne Horvitz, Ernesto Molinari, Joanna Lewis und Nouvelle Cuisine. Im Genre Pop & Rock vielleicht PigDog, Josh und die Emotionen, Mercalli Sieberg und Willi Resetarits.
Bei THE STORY OF JAZZ brillierte Lukas Knöfler schon einige Male, zuletzt als Begleiter der Sängerin Carole Alston bei ihren ergreifenden Interpretationen zum Thema „Black and Blue“. Und auch beim INTERNATIONAL OPEN AIR SUMMER FESTIVAL 2024 wird Lukas in die Rolle eines feinsinnigen rhythmischen Kompagnons einer Sängerin schlüpfen, und zwar von Lady Lili Mae. Hier wird sein stilsicherer Umgang mit dem Schlagzeug in Bigband-Umgebung besonders gefragt sein, denn es gilt, die Intensität der legendären Hollywood-Orchester, die zum Beispiel von Buddy Bregman, Billy May oder Nelson Riddle geleitet wurden, nachzuempfinden.
Bettina Krenosz (AUT) – vocals
Kaum jemand ist besser geeignet, eine Ella Fitzgerald am Höhepunkt ihrer Karriere zu reflektieren, als die österreichische Sängerin und Gesangspädagogin Bettina Krenosz. Ähnlich wie bei Ella hat Musik schon in Bettinas früher Kindheit eine ganz besondere Faszination auf sie ausgeübt. Mit acht Jahren begann sie mit dem Unterricht in klassischer Gitarre, mit 14 Jahren kam der Gesangsunterricht und später noch das Klavier dazu. Nach ihrer Matura absolvierte sie zuerst ein Diplomstudium an einem privaten Wiener Konservatorium. Danach studierte sie an der MUK (Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien) in der Jazzgesangsklasse von Mag. Ines Dominik-Reiger, wo sie 2010 ihr Bachelorstudium im Hauptfach Jazzgesang mit Auszeichnung abschloss. Seit 15 Jahren ist die auch als „Master of Arts Education“ ausgebildete Vokalistin in verschiedensten Musikprojekten tätig, teils unter eigenem Namen, teils im Rahmen von Gemeinschaftsproduktionen. Im Lauf der letzten Jahre hat Bettina Krenosz intensiv mit der A1 Bigband, Herb Berger, Heinz v. Hermann, Heribert Kohlich, Richard Oesterreicher, Hans Salomon, Geri Schuller und Prof. Klaus Schulz zusammengearbeitet.
Mit ihrem Ziel, sich laufend weiterzuentwickeln, offen zu sein für Neues und ihr Repertoire zu erweitern, zeigte sich die Sängerin von der ersten Sekunde an begeistert darüber, als Reminiszenz an Ella Fitzgerald und Joe Pass ein Duo-Konzert mit dem Gitarristen Haris Cicic auf die Bühne zu bringen, und zum Abschluss und Höhepunkt des Festivals der reifen Ella Fitzgerald vor großem Orchester die Ehre zu erweisen. It’s Lady Time, what else?
Lady Lili Mae (SRB) – vocals
Als Fix- und Durchstarterin bei gesanglichen Ausprägungen der STORY OF JAZZ darf die bezaubernde Vokalistin Lady Lili Mae angesehen werden: „New York Stories“ lagen ihr ebenso wie „Stompin‘ At The Savoy“, ein Abstecher zu „Duke’s Place“ ebenso wie ein Wechselspiel mit „So Much Guitar“. Mit ihrer nuancenreichen Stimme und ihrer mitreißenden Bühnen-Performance begeisterte sie bislang das Publikum auch bei sämtlichen INTERNATIONAL OPEN AIR SUMMER FESTIVALs der STORY OF JAZZ, wobei ihre Duette mit Sängern, unter anderem im Stil von Lady Gaga und Tony Bennett, einfach mitreißend waren.
Heuer widmet sich Lady Lili Mae am zweiten Festivaltag den sogenannten „Songbooks Years“ von Ella Fitzgerald. Getragen von Bands, die an die großen Hollywood-Orchester wie die von Nelson Riddle und Billy May erinnern, wird die Vokalistin eine Vielzahl an Hits der Komponisten Cole Porter, Richard Rodgers, Irving Berlin, George Gershwin, Harold Arlen und Jerome Kern aus dem Great American Songbook interpretieren. Und zusammen mit Duke Ellington weiß sie: It Don’t Mean A Thing, If It Ain’t Got That Swing.
Dušan Milenković (SRB) – drums
Dušan Milenković darf guten Gewissens als „Vice President of THE STORY OF JAZZ“ bezeichnet werden: er ist seit Anbeginn 2015 mit dabei und hat mindestens 80 Prozent aller Konzerte gespielt. Man munkelt, dass er mit seinem so einfühlsamen und hoch-melodischen Schlagzeugspiel sowie seiner gewinnenden Art der größte Publikumsmagnet bei THE STORY OF JAZZ ist. Und trotzdem ist das INTERNATIONAL OPEN AIR SUMMER FESTIVAL 2024 ein Novum: „The one and only Mr. Milenković“ ist zum ersten Mal bei diesem seit 2021 alljährlich stattfindenden Freiluft-Event auf der Bühne.
Der in Belgrad Geborene begann mit 14 Jahren Schlagzeug zu spielen, übersiedelte schließlich nach Wien und setzte sein Studium hier an der MUK, der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien, fort. Seit 2006 ist Dušan Milenković selbst als Schlagzeuglehrer für Jazz und Popmusik an der Fakultät für Darstellende Künste der Vienna International School tätig. Zuletzt arbeitete er als Artist in Residence mit der Vienna International School zusammen, wo er sein Percussion Ensemble gründete und leitet. Berühmt ist sein Buch „The magnificent 7“ mit Solo-Transkriptionen von sieben der weltbesten modernen Schlagzeuger.
Im Rahmen der STORY OF JAZZ hat Dušan Milenković zig-mal bewiesen, dass er sich in jeden Schlagzeugstil einfühlen kann, ohne dabei seine eigenen Identität zu verlieren. Bei seinem Festival-Auftritt im Begleitorchester der Debütantin Robin Henn wird er Bezug nehmen auf den Swing des Chick Webb Orchestra’s, aber auch auf „Ella’s Fellas“ aus ihrer Frühzeit wie Cozy Cole und Buddy Rich.
Julian Moore (USA) – alto saxophone
Julian Moore studiert Jazz und Informatik als Hauptfächer an der Oklahoma Christian University und wurde von Heath Jones, seinem Musikprofessor, auserkoren, ihn zum INTERNATIONAL OPEN AIR SUMMER FESTIVAL 2024 of THE STORY OF JAZZ nach Wien zu begleiten. Weil er ein absoluter Newcomer ist, weiß ich noch nicht viel über ihn, außer das: Julian trat als Solist in der Oklahoma All-Star Jazz Band auf und wurde von der Oklahoma Jazz Educators Association mit dem Preis für den besten High-School-Jazzmusiker ausgezeichnet. Julian spielt Lead-Altsaxophon im Oklahoma City Jazz Ensemble und ist dort auf der jüngsten Aufnahme von Bob Mintzer’s Song „Computer“ als Solokünstler zu hören.
Die sommerlichen Festivals der STORY OF JAZZ waren bisher unter anderem deswegen immer so faszinierend, weil „Young Lions“ gemeinsam mit „Old Hands“ auftraten – ohne gegenseitige Berührungsängste. Und das wird auch heuer so sein. Man darf gespannt sein, wie sich an den ersten beiden Tagen die ganz Jungen, dazu zähle ich die Vokalistinnen Robin Henn und Lady Lili Mae, den Trompeter Jordi Roviró, den Tenorsaxophonisten Samuel Vaughn, den Bassisten Miloš Čolović und eben den Altsaxophonisten Julian Moore, mit den geringfügig Älteren, nämlich dem Trompeter Christof Zellhofer, dem Posaunisten Karel Eriksson und den beiden Schlagzeugern Dušan Milenković und Lukas Knöfler musikalisch austauschen werden und sich von der nächsten Generation, personifiziert durch den Tenor-Saxophonisten Heath Jones, und vom Musical Director und Pianisten Kurt Prohaska als Vertreter der übernächsten Generation sanft leiten, aber nicht dominieren lassen.
Kurt Prohaska (AUT) – piano, musical direction
Zum vierten Mal schlüpfe ich, Kurt Prohaska, heuer in die Kombi-Rolle Impresario, musikalischer Leiter, Festival-Pianist. George Wein, der Gründer des Newport Jazz Festival’s und Urvater dieses und vieler weiterer Jazz-Festivals, machte es mir vor. Er bewies auch, dass es vielleicht nicht ganz falsch ist, sich für eine gute Sache – und als solche betrachte ich diese Musik – mit allen Fasern seines Lebens einzusetzen: George Wein wurde 96 Jahre alt.
Was mich natürlich von George Wein unterscheidet: seine Festivals hatten eine von mir nie erreichbare Dimension – mit über die Jahre hinweg hunderten von Musikerinnen und Musikern von Weltformat, als regionales, ja nationales kulturelles Großereignis, mit einer breiten internationalen Wahrnehmung. Mir genügt ein lokal, besser regional, idealerweise national wahrgenommenes Jazz-Event, das quantitativ natürlich ziemlich klein ist, aber sich qualitativ nicht zu verstecken braucht. Garant dafür sind wie jedes Jahr die handverlesenen internationalen Musikerinnen und Musiker und deren Begeisterung, beim INTERNATIONAL OPEN AIR SUMMER FESTIVAL der STORY OF JAZZ aufzutreten. Dass ein Jazz-Festival ganz besonders von der Themenvielfalt lebt, ist mir bewusst – und fast niemand außer der fast 60 Jahre auf den Bühnen der Welt stehenden Ella Fitzgerald, zu Recht als die „Queen of Jazz“ tituliert, könnte mir ermöglichen, einen so großen Bogen über die Entwicklungsgeschichte des Jazz zu spannen, wie es jetzt passieren wird. Ella got it all: Blues, Swing, Ballads, ´Bop, Latin, sogar Pop und Rock. Bei ihr werden sogar Schlager und Kinderlieder zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Ich freue mich, mit den drei Vokalistinnen und einem Dutzend internationaler Instrumentalisten drei Tage lang drei unterschiedliche „Portraits of the Lioness ELLA FITZGERALD“ auf die Freiluftbühne „Pawlatschen“ des Wiener Metropol bringen zu dürfen.
Jordi Roviró (ESP/GER) – trumpet
Der erst knapp über 20 Jahre alte Jordi Roviró zählt zu den ganz großen jungen Talenten, die sich schon bei THE STORY OF JAZZ präsentierten. Er stammt aus einer katalanisch-deutschen Familie mit vielfältiger Nähe zur Musik und entdeckte schon früh seine Leidenschaft für die Trompete. Bereits als Schüler sammelte er Erfahrungen in Bands und besuchte schließlich ein Jahr lang die Special Music School in Manhattan, New York. Dieser prägende Aufenthalt in den USA führte zu seiner Entscheidung, eine Musikerkarriere anzustreben. Nach dem Unterricht bei renommierten Trompetern in New York, Hamburg und Wien wurde ihm im Jahr 2019 beim Wettbewerb „Jugend Jazzt“ der Lennart-Axelsson-Sonderpreis verliehen. Mit einer intensiven Studienvorbereitung an der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg konnte sich Jordi für einen Studienplatz für Jazz-Trompete an der MUK (Privatuniversität für Musik und Kunst der Stadt Wien) qualifizieren.
Gespielt hat Jordi Roviró bereits in bekannten Konzertsälen wie der Merkin Concert Hall in New York City, der Elbphilharmonie (als Mitglied des Elbphilharmonie Publikumsorchesters) und der Laeiszhalle in Hamburg. Auftritte mit verschiedenen Bands brachten ihn in mehrere Hamburger Clubs wie das Birdland und das Cascadas oder auch den Cutting Room Club in New York.
Heuer wird Jordi dem Begleitorchester der Vokalistin Lady Lili Mae angehören und verschiedene „Ella’s Fellas“ zitieren, die die „First Lady of Song“ mit ihrem einfühlsamen Trompetenton getragen haben, darunter Harry „Sweets“ Edison, Clark Terry und – am „Bent Horn“ auch optisch erkennbar – Dizzy Gillespie.
Samuel Vaughn (AUT) – tenor saxophone
Samuel Vaughn ist neben Julian Moore der zweite junge Saxophonist, den Heath Jones aus den USA zum INTERNATIONAL OPEN AIR SUMMER FESTIVAL der STORY OF JAZZ nach Wien bringt. Wie viele Saxophonisten begann Sam, und zwar noch als Kind, mit der Klarinette. Als ihm sein Vater, den er neben Brian Gorrell, Vince Norman und Heath Jones seinen wichtigsten Lehrer und Mentor nennt, ein Tenorsaxophon schenkte, war sein musikalischer Weg vorgezeichnet. Rasch avancierte das junge Talent, das unter anderem stark von Jazz-Legenden wie Sonny Stitt, Charlie Parker, John Coltrane, Sonny Rollins und Cannonball Adderley geprägt wurde, zum Lead-Tenorsaxophonisten im Oklahoma Youth Jazz Ensemble und in der Oklahoma All-State Jazz Band. Obwohl offen für alle Stilrichtugen des Jazz, spielt Sam Vaughn am liebsten Swing und lateinamerikanische/brasilianische Musik. Damit wird er zum idealen Begleitmusiker sowohl für Robin Henn, bei der es um Ella Fitzgerald’s 1930er und 40er-Jahre geht, als auch für Bettina Krenosz, die unter anderem Ella Fitzgerald’s Interpretationen von Antonio Carlos Jobim aufgreifen wird.
Christof Zellhofer (AUT) – trumpet, cornet, flugelhorn, vocals
Christof Zellhofer zählt seit der ersten Staffel THE STORY OF JAZZ in der Saison 2015/16 zu den Fixstartern meiner Konzertserie, wenn es um die Trompete, das Kornett oder das Flügelhorn geht. Er bringt alle Voraussetzungen mit, unterschiedlichste Jazz-Größen authentisch zu interpretieren: eine mit Auszeichnung absolvierte Ausbildung in Klassik und Jazz an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und an der Malmö Musikhögskolan, Konzerttätigkeiten im In- und Ausland mit den Wiener Philharmonikern, den Wiener Symphonikern, dem Orchester der Wiener Volksoper, dem Radio Symphonie Orchester Wien, mit der Jazzwerkstatt Wien, dem Orchester der Vereinigten Bühnen Wien und der Pop-Band DelaDap, vor allem aber die Fähigkeit und Freude, sich mit Leib und Seele auf den Facettenreichtum und die musikalische Intensität der Trompetenlegenden einzulassen.
Christof Zellhofer hat über sein phänomenales Trompetenspiel hinaus – ähnlich wie zum Beispiel Dizzy Gillespie, Clark Terry oder Louis Prima – eine Fähigkeit entwickelt, die er immer wieder gerne einsetzt: den humoristischen Jazz-Gesang. Die Frage ist: Wird er sich animieren lassen, für ein paar Stücke nicht nur auf der Trompete oder dem Kornett in die Rolle von Louis Armstrong zu schlüpfen, sondern auch das eine oder andere Gesangsduett oder -duell mit der Vokalistin Robin Henn auszutragen?
Public Voices 2023
„Eine wunderbare Einrichtung von Kurt Prohaska, die sich heuer noch um einen vierten Tag erweitert hat.“
„Das Programm heute war der pure Wahnsinn!“
„Der dritte Tag dieses einmaligen Festivals! Kein Wunder, dass er ausverkauft ist, bei dieser Anzahl von großartigen Musikern aus aller Welt. Es gibt nichts Vergleichbares für Kurt Prohaska´s eigen initiiertes und finanziertes Festival, das bereits im dritten Jahr seines Bestandes steht und jedes Jahr mehr Menschen für den Jazz begeistert.“
„Dieses Jazzfest war unvergleichlich gegenüber den vergangenen. Es war unglaublich, was diese Musiker und Sänger zustande brachten: ein Festival, das sich wahrlich mit internationalen Festivals der Vergangenheit auf eine Stufe stellen lässt, sowohl was die Auswahl der Stücke wie die Auswahl der Musiker und Sänger betrifft. Nicht die geringste Schwachstelle. Danke, Kurt, für diese Leistung in jeder Hinsicht !!!“